CO2-Messgeräte einsetzen

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Der Gehalt an Kohlenstoffdioxid (CO2) zeigt an, wie sich die Luftqualität durch die anwesenden Personen verschlechtert. CO2-Messgeräte lassen sich im Handel kostengünstig erwerben. Sie erinnern daran, rechtzeitig zu lüften, und helfen, die Raum-Situation langfristig besser einzuschätzen.

Für die Bewertung der Luftqualität wird oft eine Dreiteilung genutzt1Bundesministerium für Arbeit und Soziales: Technische Regeln für Arbeitsstätten– Lüftung – ASR A3.6. 2012-01,2Umweltbundesamt Berlin: Leitfaden für die Innenraumlufthygiene in Schulgebäuden:

CO2
(ppm)
Hygienische
Bewertung
Maßnahmen
< 1.000unbedenklich– keine Maßnahmen erforderlich (sofern durch die Raumnutzung kein Konzentrationsanstieg über 1.000 ppm zu erwarten ist)
1.000 bis 2.000auffällig– Lüftungsverhalten überprüfen und verbessern
– Lüftungsmaßnahmen ergreifen/intensivieren (Außenluftvolumenstrom bzw. Luftwechsel erhöhen)
– Lüftungsplan aufstellen (z. B. Verantwortlichkeiten festlegen)
> 2.000inakzeptabel– Belüftbarkeit des Rames prüfen
– weitergehende Maßnahmen erforderlich (z. B. verstärkte Lüftung, Reduzierung der Personenzahl im Raum, …)
Leitwerte und hygienische Bewertung der Kohlenstoffdoxid-Konzentration

Einen wichtigen Orientierungswert bietet die „Pettenkofer-Zahl“, benannt nach dem bayerischen Chemiker und Hygieniker Max Joseph von Pettenkofer: Sie gibt mit 1.000 ppm („parts per million“) eine ungefähre Obergrenze für den CO2-Gehalt in Innenräumen vor. Für eine unbedenkliche Luftqualität sollten also nicht mehr als 1.000 Kohlendioxid-Moleküle auf eine Million Luftteilchen kommen; für gute Luft möglichst noch weniger.

Bei zu hohen CO2-Werten lüften!

Quellen & weiterführende Informationen