Mit modularen Lösungen zum Ziel

Will man für unterschiedliche Klassenräume alle relevanten Innenraum-Parameter verbessern, ist ein modulares Baukastensystem die sinnvollste Lösung. So bleibt die Sanierung praktisch finanzierbar und organisatorisch steuerbar.

Alle Raumfaktoren im Blick behalten

Zahlreiche Studien haben immer wieder zum Teil gravierende Defizite in den Bereichen Luftqualität, Raumakustik und Beleuchtung in Klassenzimmern aufgedeckt. Deswegen ist es so wichtig, dass Sanierungskonzepte für den Bestand ganzheitlich ansetzen.

Hohe Belegungsdichte einplanen

Eine grundsätzliche Herausforderung an Schulen: Klassenräume haben meist eine hohe Belegungsdichte. Die Grund- beziehungsweise Freifläche pro Person im Aufenthaltsbereich ist stark begrenzt. Nach DIN V 18599-10 (2018-09) gilt eine Belegungsdichte von etwa 3,5 m² je Person als gering, mit 3 m² als mittel und mit 2,5 m² als hoch.

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Mit verbauten Flächen rechnen

Insbesondere in Grundschulen und in Räumen, die festen Klassenverbänden zugeordnet sind, werden Wandflächen durch Regale, Schränke, Pinnwände und Ähnliches belegt. In Kurs- und Oberstufenräumen weiterführender Schulen sieht es häufig etwas besser aus: Wegen ständig wechselnder Besetzung wird weniger Mobiliar oder längerfristiger Stauraum benötigt.

Deckenflächen sind meist baulich nutzbar

In nahezu allen Klassenräumen steht die Deckenfläche für Baumaßnahmen zur Verfügung. Lassen es die statischen Gegebenheiten zu, kann die Klassenraumdecke mit einem Deckenlüftungsgerät und Akustikdecke sowie einer neuen Beleuchtung ausgestattet werden.

Falls die Installation eines Deckenlüftungsgerätes die zulässige Flächenlast der Decke überschreitet oder aus anderen Gründen nicht möglich oder gewünscht ist, sind Standlüftungsgeräte in Kombination mit dem Einbau einer Akustikdecke und neuer Beleuchtung eine Alternative.

Auswahl nach dem Baukastenprinzip

Wichtige Voraussetzung für alle baulichen Lösungen ist ein hohes Maß an Modularität und Flexibilität. Dies umfasst:

  • die Positionierung des Lüftungsgerätes,
  • die Auswahl geeigneter akustischer Absorberplatten, sowie
  • die Positionierung und Wahl einer geeigneten Beleuchtung.

Tipp: Ist im zu sanierenden Raum nicht bereits eine abgehängte Decke installiert, wird für die Absorberplatten und somit für die gesamte Akustikdecke und Beleuchtung die maßgebende und gängige Seitenlänge von 62,5 cm vorgeschlagen. Damit ist eine weitgehend herstellerunabhängige Lieferung von Absorberplatten und LED-Einbauleuchten nach dem Baukastenprinzip gewährleistet.