Was ist eigentlich gute Luft?

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Zum Atmen und Leben brauchen wir Luft. Und zwar im richtigen Gemisch: Wenn wir an gute und frische Luft denken, meinen wir sauerstoffhaltige Luft, frei von Schadstoffen, farb- und geruchsfrei. Im Idealfall hat unsere Atemluft einen Sauerstoffanteil von ungefähr 21 Prozent, während der Gehalt an Kohlendioxid (CO2) bei nur knapp vier Prozent liegt.

Wenn wir einen Raum längere Zeit nicht lüften, leiden wir nicht direkt an einem Sauerstoffmangel. Vielmehr spüren wir die vielen Verunreinigungen in der Luft, insbesondere flüchtige organische Substanzen (VOCs). Diese werden durch Materialien und Menschen in einem Raum kontinuierlich freigesetzt.

In der Praxis wird die Messung der CO2-Konzentration als Maßstab für durch den Menschen verursachte Raumbelastungen verwendet, da jeder Mensch durch seine Atmung CO2 produziert. Daher ist dieser Wert auch für die Überwachung von Klassenräumen geeignet, da durch die hohe Belegungsdichte die Menschen im Raum die stärkste Verunreinigungsquelle für die Raumluft sind.

Gute Luftqualität in Innenräumen hängt von vielen Faktoren ab, unter anderen besonders von:

  • von der Anzahl und Betätigung der anwesenden Personen
  • von der Belüftung
  • von der Außenluft-Qualität
  • von eventuellen Schadstoffquellen im Raum